watchdog

Manchmal passiert es einfach: Das Betriebssystem hängt sich auf. In der Hardware des Raspberry Pi ist ein Wachhund zu Hause, der das System im Bedarfsfall neu starten kann.

Über den Device Tree wird das Watchdog-Modul aktiviert, indem der Datei /boot/config.txt eine Zeile hinzugefügt wird:

dtparam=watchdog=on

Nach dem Neustart muss noch die Software installiert und eventuell das Kernelmodul geladen werden:

$ sudo apt-get install watchdog

Das Kernelmodul muss nur dann geladen und zur Datei /etc/modules hinzugefügt werden, wenn es nicht bereits fest in den Kernel kompiliert ist. Dies ist bei dem Linux Kernel eines aktuellen Raspberry Pi OS der Fall.

Mit diesem Kommando prüfen Sie, ob das notwendige Modul in den Kernel kompiliert ist oder nicht:

pi@raspberry ~ $ grep bcm2835_wdt /lib/modules/$(uname -r)/modules.builtin
kernel/drivers/watchdog/bcm2835_wdt.ko
pi@raspberry ~ $

Nur auf älteren Systemen, die bei der Ausführung dieses Kommandos keinen Treffer zurückliefern, können folgende Schritte notwendig sein:

$ echo "bcm2835_wdt" | sudo tee -a /etc/modules
$ sudo modprobe bcm2835_wdt

In der Datei /etc/watchdog.conf muss das Kommentarzeichen # vor zwei zwei Zeilen entfernt werden:

max-load-1                 = 24
watchdog-device        = /dev/watchdog

Abschließend muss nur noch der Wachhund nur noch auf Streife geschickt werden:

$ sudo /etc/init.d/watchdog start

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